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NOT – eine Ausstellung der youngcaritas

"Not – eine Ausstellung der youngcaritas" wurde im Zuge der langen Nacht der Museen am 6. Oktober 2018 eröffnet. Eigens dafür wurden am Eduard Wallnöfer (Landhaus-) Platz 8 Container positioniert. 7 KünstlerInnen und 20 SchülerInnen der HTL Bau und Design bespielten die Container mit Werken zu den Themen NOT, Einsamkeit, Mensch-Ware. Meine Arbeit "Turboevolution - Homo Deus" ist eine dystopische Satire, die den Einfluss innovativer Technologien und wissenschaftlichen Fortschritts auf die evolutionäre Wieterentwicklung der menschlichen Spezies  thematisiert. Die Gemälde werden durch kurze Berichte erklärt und mithilfe eines eigens komponierten Technotracks, den Ministik eigens für mein Werk komponierte,  komplettiert und abgerundet. Die Körperdeformationen können als Metapher auf den gegenwärtigen Raubbau am Planeten Erde verstanden werden. Die Werke sollen trotz ihrer absurden Inhalte den Betrachtern eine Vorstellung davon geben, inwiefern fortschrittliche Technologien Einfluss auf unsere Lebensrealität nehmen könnten, sofern das System weiterhin von Wettbewerb und Wachstum bestimmt wird. Der Fortschritt per se ist zu befürworten, allerdings birgt er unvorstellbare Gefahren, sofern er in einem asozialen Kontext stattfindet. Die freie und soziale Marktwirtschaft taugten zur Schaffung essentieller Infrastruktur und Kommunikationswege. Sie taugen aber nicht zur Aufrechterhaltung einer demokratischen, sozialen Gesellschaft. Unüberwindbare physische und kognitive Unterschiede zwischen den reichen und ärmeren Gesellschaftsschichten wären bald die Folge. Die mannigfachen Anwendungsmöglichkeiten der Gentechnologie würde die Gesellschaft in Über-- und Untermenschen aufteilen. Gleichzeitig  wäre der Kollaps des Ökosystems unausweichlich. Auch die Digitalisierung und Automatisierung bergen soziale Sprengkraft, sofern die Wertschöpfung, die aus diesen Technologien resultiert nicht früh genug und fair auf die gesamte Bevölkerung verteilt werden sollte.  

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