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entROpie/misANTropIe

Entropie ist ein Maß dafür, inwieweit ein Prozess, der in einem abgeschlossenen System zu Zustandsveränderungen der darin vorkommenden Moleküle führt, ohne aktives Einwirken von außen, wieder in den Urzustand zurückkehren kann. Ein Beispiel für geringe Entropie wäre Wasser, das verdampft und später wieder in Form von Regen zu Boden kommt. 

Der Klimawandel wird durch die Maßnahmen gewählter und ungewählter EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Wirtschaft, Religion und organisierter Kriminalität haben es binnen weniger Jahrhunderte geschafft erheblichen Einfluss auf das - nahezu - abgeschlossenen System der Erde und ihrer Atmosphäre zu nehmen. Dadurch wurden Prozesse in Gang gesetzt, deren Entropie ohne aktives Einwirken von außen (Politik, Wirtschaft, etc.) zumindest zu misanthropischen, vielleicht sogar zu prinzipiell lebensfeindlichen Bedingungen führen wird. Diese veränderten Lebensbedingungen versuche ich in diesen Werken darzustellen. Die Athmosphäre ist chemisch verändert, weshalb sich das Licht der Sonne in anderen Farben bricht. Die Natur ist komplett verschwunden, lediglich zerfallende, verlassene Ruinen aus menschlicher Hand zeugen noch von Leben. Die Ausschnitte von Arm-/Körpersillhouetten sollen illustrieren wie unfreiwillig und rasch die Tilgung menschlicher Präsenz von statten gehen würde. Schließlich provoziert das globale wirtschaftliche Verhalten die Zerstörung unserer essentiellen, lebenswichtigen Rohstoffe. 

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